Ratgeber / Blog

BU, Dienstunfähigkeit & Unfallversicherung



Themen:

  • Berufsunfähigkeit (inkl. AU-Klausel)
  • Dienstunfähigkeit (DU) für Beamte
  • Krankentagegeld vs. BU-Leistung
  • Private Unfallversicherung
  • Leistungsvoraussetzungen & Stolperfallen


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Gesundheit, GKV, PKV & Zusatzversicherungen



Themen:

  • Gesetzliche Krankenkasse (GKV)
  • Private Krankenversicherung (PKV)
  • Krankenkassensystem verstehen
  • Zahnzusatz-, Klinik- und Auslandsschutz
  • Beitragsoptimierung & Tipps


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Haftpflicht, Hausrat, Rechtsschutz & Alltagsschutz


Themen:

  • Private Haftpflichtversicherung
  • Hausratversicherung
  • Rechtsschutzversicherung
  • Fahrrad- & Glasversicherung
  • Cyber-Schutz (z. B. für Selbstständige)
  • Schadenbeispiele


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Altersvorsorge, ETF-Rente, Sterbegeld & Risikoleben


Themen:

  • Private Altersvorsorge (klassisch & fondsgebunden)
  • ETF-Rentenversicherung & langfristiges Sparen
  • Sterbegeldversicherung – sinnvoll oder nicht?
  • Risikolebensversicherung (z. B. bei Familie, Hauskauf)
  • Vorsorgen statt nachzahlen – einfach erklärt
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BU, Dienstunfähigkeit & Unfallversicherung

Berufsunfähigkeit mit AU-Klausel,

sinnvoll oder unnötig?


Wenn du dich mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung beschäftigst, liest du irgendwann von der AU-Klausel. Klingt technisch, ist aber ein interessantes Extra, das vor allem für bestimmte Berufe oder Situationen sinnvoll sein kann.


Was ist die AU-Klausel überhaupt?

Normalerweise zahlt eine BU-Versicherung erst dann, wenn du dauerhaft deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst, meist nach 6 Monaten, mit ärztlicher Bestätigung.

Mit der AU-Klausel bekommst du schon BU-Leistungen, wenn du einfach nur länger krankgeschrieben bist, z. B. 6 Monate am Stück, ohne, dass du gleich als berufsunfähig gelten musst.

Das spart dir Zeit, Gutachten und oft Nerven.


Und wie sieht das mit dem Krankentagegeld aus?

Wichtige Frage: Wenn ich eine AU-Leistung von der BU erhalte – was passiert dann mit meinem Krankentagegeld?

Die kurze Antwort: Beides gleichzeitig geht meist nicht.
Denn:

  • Krankentagegeld ist dazu da, den Verdienstausfall bei Krankheit zu decken
  • BU-Leistung (auch über AU-Klausel) gilt als Berufsunfähigkeit und beendet in vielen Verträgen das Krankentagegeld
  • In der Praxis prüfen die Versicherer, ob ein Leistungsausschluss vorliegt

Heißt konkret: Sobald du AU-Leistungen aus der BU bekommst, endet häufig dein Anspruch auf Krankentagegeld.

Deshalb sollte man vorher überlegen, was sinnvoller ist, und das hängt stark vom Tarif und deinem Beruf ab.


Steuerlich interessant?

BU-Leistungen (auch aus AU-Klausel) gelten als private Vorsorgeleistungen und sind in der Regel steuerfrei, solange du die Beiträge privat gezahlt hast.

Aber: Wenn deine BU aus dem Betrieb (z. B. als Selbstständiger) läuft oder du Beiträge steuerlich abgesetzt hast, kann es steuerlich anders aussehen.

Am besten: mit dem Steuerberater klären, wie’s in deinem Fall genau aussieht, vor allem, wenn du mehrere Bausteine kombinierst (BU + Tagegeld etc.).


Für wen kann die AU-Klausel sinnvoll sein?

Die Klausel macht oft Sinn, wenn du:

  • in einem psychisch belastenden Beruf arbeitest (z. B. Pflege, Erziehung, IT)
  • als Selbstständiger keine Lohnfortzahlung bekommst
  • generell mit längeren Krankschreibungen rechnen musst

Denn: Gerade in solchen Fällen kann eine schnelle Zahlung über die AU-Klausel helfen, bevor der BU-Gutachter überhaupt auftaucht.


Aber nicht jede AU-Klausel ist gleich

Einige Versicherer bieten:

  • nur bestimmte Nachweise (z. B. stationärer Aufenthalt)
  • zeitliche Einschränkungen
  • Leistungen nur als Vorschuss, nicht dauerhaft

Hier lohnt sich der Vergleich, denn: Die Qualität der AU-Klauseln unterscheidet sich massiv.


Fazit

Die AU-Klausel ist kein Muss, aber in vielen Fällen ein starkes Zusatzfeature, besonders, wenn dein Beruf oder deine Gesundheit das Risiko für längere Krankheitsphasen erhöht.
Aber Achtung: Sie
ersetzt keine gute BU und sie verändert oft die Leistung des Krankentagegeldes.

Kurz gesagt: Wer die AU-Klausel sinnvoll nutzen will, sollte genau hinsehen oder sich beraten lassen, bevor es teuer wird.

Unfallversicherung mit 10 Mio. Euro,

wie viel ist sinnvoll?


Eine Versicherung, die bei einem Unfall bis zu 10 Millionen Euro zahlt? Klingt erstmal nach Werbung mit großen Zahlen. Aber genau das bietet die Bayerische mit einem ganz besonderen Konzept – und das unterscheidet sich deutlich von klassischen Unfallversicherungen.


Klassische Unfallversicherung – was macht sie?

Die klassische Unfallversicherung zahlt dir eine einmalige Summe, wenn du durch einen Unfall körperlich eingeschränkt bleibst. Wie viel du bekommst, hängt ab von:

  • dem Grad der Invalidität (z. B. 50 % durch Gutachten)
  • der sogenannten Gliedertaxe (z. B. 50 % für ein Bein)
  • und ob eine Progression vereinbart ist (also Bonus bei höherem Schaden)

Beispiel:
Du verlierst bei einem Unfall dein rechtes Bein. Bei 500.000 Euro Grundsumme und 350 % Progression bekommst du vielleicht 300.000 bis 400.000 Euro ausgezahlt – pauschal.

Das Problem:
Diese Zahl sagt nichts darüber aus, was du wirklich brauchst, wenn du z. B. nie wieder arbeiten kannst, Pflege brauchst oder dein Haus umbauen musst.


Die Bayerische macht’s anders: Fiktiver Schadenersatz

Die „10-Millionen“-Unfallversicherung der Bayerischen funktioniert nicht pauschal, sondern orientiert sich daran, was du an Schadenersatz bekommen würdest, wenn die Bayerische am Unfall „schuld“ wäre – also wie ein Gericht rechnen würde.

Das bedeutet konkret:

  • Keine Gliedertaxe
  • Keine Progression
  • Stattdessen individuelle Prüfung:
  • Wie viel Gehalt verlierst du dauerhaft?
  • Welche Rentenlücke entsteht?
  • Welche Umbaukosten, Pflegekosten oder Hilfsmittel brauchst du?
  • Wie lange dauert der Schaden – und wie hoch ist er rechnerisch?

Und daraus ergibt sich die Leistung, mit 10 Millionen Euro als Obergrenze.


Für wen lohnt sich das?

Diese Art der Absicherung macht vor allem Sinn für Menschen, bei denen ein Unfall wirklich die Existenz gefährden würde, zum Beispiel:

  • Selbstständige ohne BU
  • Junge Menschen mit viel Einkommenserwartung
  • Menschen mit Familie oder Immobilie
  • Alle, die eine klassische Unfallversicherung als zu starr empfinden

Der große Vorteil:
Die Leistung wird nicht durch eine Tabelle begrenzt, sondern richtet sich danach, was du brauchst, um wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen.


Was kostet die 10-Millionen-Unfallversicherung?

Ganz klar: Sie ist in der Regel teurer als eine klassische Unfallversicherung.

Warum?
Weil sie nicht nur einen Pauschalbetrag zahlt, sondern im Zweifel viele Leistungen abdeckt, die bei klassischen Policen gar nicht vorkommen – wie zum Beispiel:

  • Einkommensersatz
  • Pflege- oder Umbaukosten
  • Rente oder lebenslange Folgekosten

Typische Beiträge (Stand 2024):

  • Für junge Erwachsene: ab ca. 20–30 Euro im Monat
  • Für Selbstständige mit höherer Absicherung: eher 40–60 Euro oder mehr

Zum Vergleich:
Eine klassisch
e Unfallversicherung gibt es schon ab 5–15 Euro im Monat, zahlt aber auch deutlich weniger – und oft nicht das, was man wirklich braucht.


Fazit

Die „10-Millionen“-Unfallversicherung der Bayerischen ist kein Gimmick, sondern eine ganz andere Art von Absicherung.
Sie ersetzt nicht jede klassische Unfallpolice, ist aber eine echte Alternative, wenn du deinen Lebensstandard im Fall der Fälle voll abgesichert haben willst – nicht nur mit einem pauschalen Betrag.

Wer mehr braucht als 500.000 Euro Einmalzahlung, sollte sich dieses Konzept einmal näher anschauen – besonders, wenn eine klassische Unfallversicherung einfach nicht reicht.

Gesundheit, GKV, PKV & Zusatzversicherungen

Gesetzliche Krankenkassen erhöhen Beiträge – was bedeutet das für Versicherte?


Zum zweiten Mal in diesem Jahr haben mehrere gesetzliche Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge erhöht – teils deutlich. Die Lage ist angespannt und könnte sich weiter verschärfen. Was steckt dahinter, und was können Versicherte jetzt tun?


Hintergrund: Warum steigen die Beiträge?

Die gesetzlichen Krankenkassen stehen unter enormem Kostendruck. Rücklagen wurden in den letzten Jahren aufgebraucht, politische Hilfen sind bislang unsicher oder als Darlehen geplant. Gleichzeitig steigen Ausgaben für medizinische Leistungen, Verwaltung und Pflege weiter an.

Da keine echten Entlastungen absehbar sind, bleibt vielen Kassen nur eine Option: Beitragserhöhungen.


Welche Krankenkassen haben erhöht?

Bereits zum 1. Mai 2025:

  • BKK firmus: von 1,84 % auf 2,18 %
  • BKK Scheufelen: von 2,75 % auf 3,40 %

Zum 1. Juli 2025 folgten weitere Erhöhungen – zum Teil schon die zweite in diesem Jahr:

  • BKK PwC: 2,08 % → 2,40 %
  • BKK Technoform: 2,49 % → 3,49 %
  • BMW BKK: 2,90 % → 3,90 %
  • EY BKK: 1,04 % → 2,29 %
  • IKK Innovationskasse: 3,60 % → 4,30 %
  • IKK Brandenburg und Berlin: 3,10 % → 4,35 %
  • KARL MAYER BKK: 2,90 % → 3,39 %
  • Merck BKK: 3,20 % → 3,97 %
  • SECURVITA BKK: 3,20 % → 3,90 %


Sonderkündigungsrecht: Was bedeutet das?

Bei einer Beitragserhöhung greift das sogenannte Sonderkündigungsrecht. Versicherte können ihre Krankenkasse innerhalb von zwei vollen Monaten kündigen – unabhängig davon, wie lange sie schon dort versichert sind.

Beispiel:
Wenn die Erhöhung zum 1. Juli erfolgt ist, kann bis zum 31. August gekündigt werden – mit Wechsel zum 1. Oktober.


Worauf sollte man bei der Kassenwahl achten?

Der Beitragssatz allein sagt wenig über die Qualität einer Krankenkasse aus. Weitere Aspekte spielen eine Rolle:

  • Bonusprogramme (z. B. für Vorsorge, Bewegung)
  • Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit
  • Zusatzleistungen wie Zahnreinigung, Osteopathie, Impfungen
  • digitale Services und Erreichbarkeit

Ein höherer Beitrag kann sich lohnen, wenn die Leistungen besser zum eigenen Bedarf passen.


Ausblick

Es ist nicht ausgeschlossen, dass im Laufe des Jahres weitere Kassen ihre Beiträge erhöhen – oder dass zu Beginn des nächsten Jahres eine flächendeckende Anhebung erfolgt. Die politische und finanzielle Lage im GKV-System bleibt angespannt.

Zahnzusatzversicherung mit Altersrückstellungen – was bringt das wirklich?


Zahnersatz wird schnell teuer – Implantate, Inlays oder hochwertige Kronen kosten oft mehrere tausend Euro. Der Tarif CEZE der Continentale verspricht 100 % Erstattung für Zahnersatz – und das mit Beitragsstabilität im Alter. Möglich macht das ein Konzept, das viele nicht kennen: Altersrückstellungen.


Was sind Altersrückstellungen?

Altersrückstellungen sind Rücklagen, die die Versicherung bereits in jungen Jahren aufbaut, um die Beiträge im Alter stabil zu halten. Denn mit zunehmendem Alter steigen nicht nur die Behandlungskosten – es werden auch mehr Leistungen in Anspruch genommen.

Wer früh startet, zahlt anfangs etwas mehr, gleicht das aber später durch konstante Beiträge aus.


Und wie unterscheiden sich Tarife ohne Rückstellungen?

Tarife ohne Altersrückstellungen starten oft sehr günstig – manchmal schon unter 10 € monatlich. Doch mit dem Alter steigen die Beiträge regelmäßig.
Was anfangs günstig aussieht, kann mit 50 oder 60 Jahren
sehr teuer werden – ohne Garantie.

Beim CEZE mit Rückstellungen bleibt der Beitrag dagegen konstant – unabhängig von Alter oder Leistungsfällen.


Was bietet der CEZE?

Der CEZE ist ein Premiumtarif für Zahnzusatzleistungen, u. a. mit:

  • 100 % Erstattung für Zahnersatz (Implantate, Brücken, Inlays etc.)
  • 100 % für Zahnbehandlungen (z. B. Wurzel- und Parodontosebehandlung)
  • 100 % für professionelle Zahnreinigung (max. 250€ pro Kalenderjahr)
  • Leistungen bei hochwertigen Materialien und Privatarztrechnung
  • Konstanter Beitrag – ohne altersbedingte Erhöhung
  • Absicherung auch bei bereits vorhandenen Zahnlücken (je nach Auswahl)


Für wen lohnt sich das?

Ein Tarif wie der CEZE lohnt sich vor allem für Menschen, die:

  • langfristig vorsorgen möchten
  • sich hochwertige Zahnbehandlungen sichern wollen
  • im Alter nicht von Beitragssprüngen überrascht werden möchten
  • bereit sind, heute etwas mehr zu zahlen für Ruhe und Planbarkeit

Wer hingegen nur einen Basis-Tarif sucht oder kurzfristig denkt, kann mit einem Tarif ohne Rückstellungen günstiger einsteigen – muss aber spätere Kostenanstiege einplanen.


Fazit

Der CEZE der Continentale ist ein starker Tarif für alle, die Zahngesundheit langfristig absichern wollen – mit 100 % Leistung und konstantem Beitrag. Das lohnt sich besonders, wenn man früh beginnt und Wert auf Qualität und Sicherheit legt.

Haftpflicht, Hausrat, Rechtsschutz & Alltagsschutz

Privathaftpflicht - warum eigentlich jeder sie braucht


Wenn du aus Versehen das Handy von jemandem fallen lässt, mit dem Fahrrad ein Auto beschädigst oder deinem Nachbarn aus Versehen den Parkettboden ruinierst – dann bist du haftbar. Und das kann schnell teuer werden.


Die private Haftpflichtversicherung springt in genau solchen Fällen ein. Sie zahlt nicht nur den Schaden, sondern wehrt auch unberechtigte Forderungen ab – wie ein kleiner Rechtsschutz.

Das Beste: Sie gehört zu den günstigsten und wichtigsten Versicherungen überhaupt – und trotzdem haben viele Menschen keine.


Kurz gesagt: Wer anderen einen Schaden zufügt, haftet mit dem ganzen Vermögen – oft sogar ein Leben lang. Eine Haftpflichtversicherung schützt vor genau diesem Risiko.

Hausrat & Rechtsschutz – sinnvoll oder überflüssig?


Braucht man wirklich eine Hausratversicherung? Und was bringt eine Rechtsschutzversicherung?


Die Antwort hängt davon ab, wie du lebst:

  • Wenn dein Fahrrad, Laptop, Möbel oder Kleidung in der Wohnung stehen, ist das alles Hausrat. Bei Einbruch, Feuer oder Leitungswasserschäden ersetzt die Versicherung den Neuwert. Für viele ein unterschätzter Schutz.
  • Die Rechtsschutzversicherung hilft bei Streitigkeiten mit Vermieter, Arbeitgeber oder Behörden. Sie übernimmt Anwaltskosten, Gerichtskosten und Gutachten – oft schon bei der ersten Beratung.


Gerade im Alltag kommt es schnell zu Konflikten: Kündigung, Nachbarschaftsstreit, Mietminderung. Wer dann recht hat, aber nicht zahlen kann, bleibt oft auf seinem Problem sitzen.


Fazit: Hausrat und Rechtsschutz sind kein Muss für alle – aber oft ein sehr kluger Schritt, wenn du dich vor finanziellen Überraschungen schützen willst.

Altersvorsorge, ETF-Rente, Sterbegeld & Risikoleben

Volkswohl Bund Risikorente, lohnt sich die günstige Hinterbliebenenabsicherung?


Viele sichern sich selbst ab – aber was passiert mit der Familie, wenn man plötzlich nicht mehr da ist? Eine Risikolebensversicherung ist genau dafür gedacht. Die Volkswohl Bund Risikorente zählt zu den bekanntesten Produkten am Markt. Aber was steckt dahinter – und für wen ist das wirklich sinnvoll?


Was macht die Risikorente?

Sie zahlt im Todesfall während der Laufzeit eine vereinbarte Summe an die Hinterbliebenen. Die Auszahlung ist steuerfrei, wenn bestimmte Freibeträge nicht überschritten werden.
Es geht nicht um Sparen oder Investment, sondern um eine klare Absicherung im „Worst Case“.


Für wen ist das wichtig?

  • Familien mit Kindern
  • Paare mit Immobilienkredit
  • Selbstständige mit Geschäftspartnern
  • Junge Menschen mit finanzieller Verantwortung

Der Gedanke: Stirbt der Hauptverdiener oder jemand mit finanzieller Verantwortung, muss das Leben der anderen trotzdem weiter funktionieren.


Was unterscheidet den Volkswohl Bund?

  • Individuell anpassbare Versicherungssumme
  • Möglichkeit zur nachträglichen Anpassung bei Heirat, Geburt oder Hauskauf
  • Tarife mit oder ohne Gesundheitsfragen (je nach Variante)
  • Sehr faire Beiträge, oft auch für Nichtraucher besonders günstig


Fazit

Eine Risikorente ist kein Investment – aber eine sehr faire und oft übersehene Lösung, um Verantwortung zu übernehmen. Der Volkswohl Bund gehört zu den etablierten Anbietern mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Provisionsberatung vs. Honorarberatung, wo ist der Unterschied eigentlich genau?


Die Begriffe tauchen immer öfter auf – aber was bedeuten sie eigentlich? Und was ist besser?


Provisionsberatung – das klassische Modell

Hier bekommt der Berater Geld von der Gesellschaft, wenn ein Vertrag zustande kommt. Die Beratung selbst ist kostenlos. Der Abschluss finanziert die Arbeit – meist über die Beiträge verteilt.

Vorteile:

  • Keine direkten Kosten für Kund:innen
  • Beratung meist unkompliziert zugänglich

Nachteile:

  • Es besteht ein finanzieller Anreiz, Produkte zu verkaufen
  • Manchmal weniger Transparenz über Kosten oder Alternativen

Honorarberatung – der „Berater auf Zeit“

Hier zahlt der Kunde direkt für die Beratung, egal ob ein Produkt abgeschlossen wird oder nicht. Es geht eher um Analyse, Strategie und Empfehlungen – oft mit Produktabschluss auf Honorarbasis oder ganz ohne.

Vorteile:

  • Klare Trennung von Produkt und Beratung
  • Kein Verkaufsdruck – mehr Transparenz

Nachteile:

  • Es entstehen echte Kosten für den Kunden
  • Nicht jeder möchte für Beratung zahlen, ohne etwas „in der Hand zu haben“


Fazit

Beide Modelle haben ihre Berechtigung. Wichtig ist, dass offen mit dem Vergütungsmodell umgegangen wird – und dass der Beratungsansatz wirklich zum Kunden passt. Am Ende zählt nicht, wie bezahlt wird – sondern ob die Lösung überzeugt.

ETF-Sparplan oder Rentenversicherung – was ist besser für die Altersvorsorge?


Viele stellen sich heute die Frage:
Soll ich einfach ETFs besparen – oder eine Rentenversicherung abschließen? Die Wahrheit liegt wie so oft dazwischen.


ETF-Sparpläne: einfach, günstig, flexibel

Sie gelten als effizient: geringe Kosten, breite Streuung, hohe Flexibilität. Man kann sie jederzeit anpassen oder stoppen – kein Problem.

Aber: Genau das ist auch ein Risiko.

  • Wer garantiert, dass man wirklich 30 Jahre lang konsequent einzahlt?
  • Wer verhindert, dass man bei der nächsten Krise aussteigt?
  • Und vor allem: Wie lange reicht das Geld später?


Rentenversicherung: weniger flexibel, aber langfristig sicherer?

Eine Rentenversicherung – ob klassisch oder fondsgebunden – hat andere Ziele:

  • Sie zwingt zur langfristigen Einzahlung
  • Sie zahlt im Alter eine garantierte Rente – lebenslang
  • Sie schützt vor dem größten Risiko der Altersvorsorge: der Langlebigkeit

Denn was, wenn du 90 oder 100 wirst – und dein Depot leer ist? Eine Versicherung übernimmt dieses Risiko.


Wie legt man fest, wie viel man sich auszahlen kann?

Beim ETF-Depot ist das schwierig. Viele nutzen die „4 %-Regel“ oder entnehmen 3–5 % jährlich.
Doch:

  • Das funktioniert nur, wenn das Kapital groß genug ist
  • Und wenn man diszipliniert bleibt
  • Marktphasen und persönliche Lebensereignisse können das schnell über den Haufen werfen


Fazit

ETF-Sparpläne sind ein starkes Werkzeug. Aber sie brauchen Planung, Disziplin und ein gutes Gefühl für Zahlen.
Rentenversicherungen sind oft teurer – aber sie schaffen Sicherheit dort, wo ETFs keine Garantie geben können: beim lebenslangen Einkommen.


Was oft übersehen wird: Rentenversicherungen sind keine Geldanlage, sondern ein Instrument, um auch mit 85 oder 95 Jahren noch Einkommen zu haben – selbst wenn das eigene Depot längst aufgebraucht ist.


Was ist mit Immobilien?
Auch sie können Teil der Altersvorsorge sein – aber nicht ohne Risiken.
Mietausfälle, Sanierungspflichten, neue Gesetze oder unerwartete Kosten können zur Belastung werden – besonders im Alter, wenn Liquidität wichtiger ist als Wohnfläche. Wer selbst in seiner Immobilie wohnt, spart Miete –
hat aber kein Einkommen daraus.


Persönlich finde ich es schade, dass Rentenversicherungen oft so schlecht wegkommen.
Sie sind kein Allheilmittel – aber sie gehören aus meiner Sicht zu den wenigen Lösungen, die wirklich
eine planbare, lebenslange Auszahlung ermöglichen. Und genau das ist es, worum es bei Altersvorsorge eigentlich geht.


Fazit vom Fazit:
Es geht nicht um besser oder schlechter.
Es geht darum, das richtige Werkzeug für das richtige Ziel zu wählen.
Und manchmal heißt das:
eine Mischung aus ETF, Versicherung und Immobilie – nicht gegeneinander, sondern miteinander.

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